Verfahren

Fortschritt durch Rückbau

Beim Gebäude- und Industrieabbruch beherrschen wir sämtliche Verfahren, die in der Region zur Anwendung kommen. Wir stehen Ihnen mit fachkundiger Beratung und Analyse zur Seite und erarbeiten auch gerne ein verbindliches Abbruchkonzept mit zugehöriger Statik.

In der Tiefbausparte beherrschen wir die nachfolgenden Verfahren:

  • Schlitzwand nach DIN EN 1538
  • Dichtwand nach DIN EN 1538
  • Trägerbohlwand (rückverankert)
  • Spundwand

Schlitz- und Dichtwand

Mit dem Ausheben des Bodens im Greiferverfahren bei gleichzeitiger Füllung von Stützflüssigkeit (Bentonit-Suspension) wird ein rechteckiger Schlitz im Boden hergestellt. Der Aushub erfolgt abschnittweise mit Seilbagger und Schlitzwandgreifer. Vorab hergestellte Leitwände entlang der Schlitzwandtrasse dienen dem Greifer als Führung.

In weiteren Arbeitsschritten wird die Suspension regeneriert, die Bewehrung und ein Abschalelement zum Folgeelement eingebaut und Beton im Kontraktorverfahren (von unten nach oben) eingebracht. Mit der Aneinanderreihung einzelner Elemente entsteht so unter Verwendung spezieller Fugenprofile eine technisch dichte Wand nach statischer Erkenntnis.

Typische Schlitzwanddicken liegen zwischen 0,45 m und 2,0 m – bei üblichen Tiefen zwischen 20 m bis 40 m. Sie sind jeweils abhängig vom eingesetzten Greifertyp. Ab Tiefen von 40 m kann auch mit Schlitzwandfräsen gearbeitet werden.

Trägerbohlwand

Hier werden die Stahlträger mittels spezieller Anbaugeräte einvibriert (eingerüttelt) bzw. in vorgebohrte Löcher eingestellt und ggf. am Fuß ausbetoniert. Hierin verbauen wir senkrechte Stahlträger (z. B. HEB-Träger, IPB-Träger oder Doppel-U-Profile) im Abstand von rund 1 bis 3 m. Durch den Betonverguss am Fuß wird die Steifigkeit des Verbaus erhöht und Verformungen somit reduziert.

In einem zweiten Schritt erfolgt der schrittweise Aushub des Bodens und die Ausfachung des freigelegten Bodens zwischen den Stahlprofilträgern mit Holz. Darüber hinaus ist eine Ausfachung aus Beton möglich.

Bei größeren Aushubtiefen wird der Berliner Verbau rückverankert. Die Herstellung der Anker kann sowohl im Boden verbleibend als auch ausbaubar für die rückverankerte Trägerbohlwand erfolgen.

Spundwand

Die Spundbohlen werden mit mäklergeführten Hochfrequenzvibratoren rüttelnd in den Boden eingebaut. Dazu stehen verschiedene Stahlprofile zur Verfügung. Eine sehr hohe Wasserdichtigkeit lässt sich durch Dichtungsbänder, Bitumenverguss oder nachträgliches Verschweißen erreichen.

Bei besonders empfindlicher Nachbarbebauung können Spundwände auch mit hydraulischen Pressen schonend in den Baugrund eingebracht werden. Gibt es hinsichtlich Lärm und Erschütterungen keine Anforderungen, so können gerade auch besonders schwere Profile durch entsprechende Rammen schnell und wirtschaftlich eingebaut werden.

Ab einer bestimmten Baugrubentiefe ist eine Sicherung der Spundwand erforderlich, um starke Verformungen zu vermeiden. Dies geschieht durch eine baugrubenseitige Gurtung, die mit Verpressankern im Erdreich rückverankert wird. Sind Anker nicht möglich, so kann die Gurtung auch nach innen abgestützt werden.

PLP Bau- und Dienstleistungen für die Immobilienwirtschaft GmbH

Lützowstraße 37
10785 Berlin

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